Dies ist ein Hinweis auf eine etwas längere Abhandlung, die nicht in die Form eines blogs passt und die daher hier zu finden ist.
Kürzlich wurde ich um eine Zusammenstellung von Stromgestehungskosten der aktuell wichtigsten Technologien mit besonderer Berücksichtigung der Erneuerbaren Energien gebeten (wie man korrekt und akademisch umständlich sagen würde). Dazu konnte ich mehrere erfreulicherweise aktuelle Studien heranziehen, die eine empirische und realistische Fundierung der Angaben erlaubten, von Bloomberg NEF für den World Energy Council, von IRENA, von einer Arbeitsgemeinschaft der NEA/IEA im Rahmen der OECD und von der US- Energy Information Agency (US-EIA). Zur Einordnung und adäquaten Nutzung der Aussagen war es selbstverständlich erforderlich, die jeweils verwendete Methodik zu verstehen, was mich zu einer intensiven Beschäftigung mit den Methoden und ihrer Aussagefähigkeit verleitet hat. Diese Methodendiskussion habe ich systematisiert und in einer keinen Abhandlung erfasst, die zu meinem Schrecken immer länger geworden ist.
Die genannten Studien verwenden die altbekannten finanzmathematischen Durchschnittskosten (in Englisch: Levelized Unit Cost of Electricity - LCOE) als Hauptergebnisparameter, in einzelnen Studien modifiziert oder ergänzt um Systemkosten und externe Effekte, um elektrizitätswirtschaftliche und gesamtwirtschaftliche Aussagen zu erlauben. Wie in den Studien selbst geäußert wird, sind diese auf einzelwirtschaftliche Kostenanalysen beruhenden Ergebnisse unbefriedigend als Grundlage für Aussagen über die Elektrizität- oder gesamtwirtschaftliche Vorteilhaftigkeit der Technologien oder ihrer Kombinationen in den Elektrizitätssystemen. Dazu wären systemische Betrachtungen anhand von komplexeren Modellen erforderlich. Ich habe begonnen, mich auch mit diesen auseinanderzusetzten. Ein vorzeigbares Paper dazu braucht aber noch etwas Zeit.
Um die kritische Analyse der Studien zu den Kosten einzelner Technologien aber zur Verfügung und zur Diskussion zu stellen, habe ich mich entschlossen, schon einmal den ersten Teil der Arbeit auf meiner Website zu veröffentlichen.
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Dr. Paul H. Suding Mail: paul@elsud.net
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